29. Januar 2023 – Letzter So. nach Epiphanias
Wochenspruch: „Über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ | Jes 60,2
Wochenspruch: „Über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ | Jes 60,2
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1 Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus und Jakobus und Johannes, dessen Bruder, und führte sie allein auf einen hohen Berg.
2 Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.
3 Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm.
4 Petrus aber antwortete und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein! Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine.
5 Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!
6 Als das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.
7 Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht!
8 Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.
9 Und als sie vom Berge hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Ihr sollt von dieser Erscheinung niemandem sagen, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.
Heute endet im Kirchenjahr die Weihnachtszeit. Echt jetzt? Weihnachten ist doch schon längst vorbei, der Baum ist entsorgt und die letzten Süßigkeiten wurden aufgefuttert. Der Alltag hat mich wieder.
Vielleicht kommt diese Erinnerung an das Weihnachtsfest jetzt genau richtig. Ich bin nämlich voll im „Gute-Vorsätze-Wahn“. Täglich eine Viertelstunde Yoga, eine Viertelstunde Staubwischen, eine Viertelstunde Kisten sortieren, eine Viertelstunde Italienisch-Vokabeln lernen, eine Viertelstunde einen wissenschaftlichen Text lesen – ganz ehrlich, das sind zusammen genommen doch ganz schön viele Viertelstunden.
Das stresst mich und es gibt kaum einen Tag, an dem ich meine Vorsätze durchhalte. Wieso sieht es bei den anderen immer so aus, als wäre es ganz leicht sich selbst zu optimieren? Fröhlich lächelt mich auf YouTube die perfekt gestylte Sportikone an, nachdem sie die 15 min „Bauch-Beine-Po“-Routine erledigt hat. Ich stehe verschwitzt vor dem Spiegel und betrachte kritisch meine Weihnachtsessen-Röllchen. Das kann nicht viel zu tun haben mit dem Licht und der Liebe, von der ich an Weihnachten geredet habe! Ich beschließe mich in einem anderen Licht zu sehen. Einem gnädigen Licht.
Gott, das neue Jahr ist voll im Gange.
Im Alltagstrubel haben wir schon längst vergessen,
was wir an Weihnachten schön und besinnlich fanden.
Noch einmal lässt Du das Weihnachtslicht bei uns aufleuchten.
In diesem zarten Schein möchten wir uns betrachten.
In deinem Licht.
Lasse Dein Licht leuchten.
Amen
Zünde eine Kerze an, mach Dir einen Punsch und erinnere Dich an die Weihnachtsfeiertage. Schreibe drei Dinge auf, die Dir am letzten Weihnachtsfest gut gefallen haben. Jetzt schreibe diese drei Dinge irgendwo in Deinen Kalender (egal ob digital oder analog). Vielleicht kannst Du das Weihnachtsgefühl so zwischendurch noch einmal aufleben lassen.