15. Januar 2023 – 2. So. nach Epiphanias
Wochenspruch: „Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“ | Joh 1,16
Wochenspruch: „Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“ | Joh 1,16
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18 Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen!
19 Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen den Namen des Herrn vor dir: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.
20 Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.
21 Und der Herr sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen.
22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin.
23 Dann will ich meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.
Es gibt so Momente im Leben, da scheint alles perfekt zu sein. Für einen Augenblick bleibt die Zeit stehen und alles ist richtig und mein Herz sprudelt über vor Glück. Ich denke solche Momente sind gemeint, wenn von der Herrlichkeit Gottes die Rede ist.
Gott behält seine Herrlichkeit nicht für sich, er teilt sie mit uns.
Das kann z.B. ein Sonnenuntergang sein, an dem es so aussieht, als ob Himmel und Erde verschmelzen. Andere Beispiele gibt es in den Geschichten der Bibel. Als erstes Wunder, das Jesus auf Erden vollbracht hat, wird erzählt, dass er Wasser zu Wein verwandelt hat, um eine Hochzeitsfeier zu retten. Da ging es nicht um Leben und Tod, sehr wohl aber um Lebensfreude, Liebe und ums Glücklichsein. Herrlich war das bestimmt.
Und dann ist da Mose. Der hat das Volk Israel in Gottes Auftrag befreit. Der möchte die ganze Herrlichkeit Gottes sehen – aber das ist im Leben nicht möglich, erst im Reich Gottes. Immerhin kann Mose ein bisschen von der Herrlichkeit erblicken.
Und wir auch. Wann hast du das letzte Mal so einen Moment erlebt?
Gott, manchmal kommt uns unsere Welt dunkel und grau vor.
An Weihnachten hatten wir die schönen Lichter,
die unsere Welt erhellt haben.
Auch zwischendurch schenkst Du uns solche Lichter.
Kleine Momente, die unseren Alltag erhellen.
Wie herrlich das ist.
Amen
Schreibe dir Momente auf, an denen Du Gottes Herrlichkeit gespürt oder gesehen hast. Diese Erinnerungen kannst du dir dann hervorholen, wenn du eine Aufmunterung brauchst.