8. Januar 2023 – 1. So. nach Epiphanias
„Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“ | Röm 8,14
„Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“ | Röm 8,14
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29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!
30 Dieser ist’s, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich.
31 Und ich kannte ihn nicht. Aber damit er offenbar werde für Israel, darum bin ich gekommen zu taufen mit Wasser.
32 Und Johannes bezeugte es und sprach: Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm.
33 Und ich kannte ihn nicht. Aber der mich gesandt hat zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf welchen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem Heiligen Geist tauft.
34 Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist Gottes Sohn.
Bist Du getauft?
Früher wurden eigentlich alle Kinder in meinem Heimatdorf bald nach der Geburt getauft. Ich auch, schon im zarten Alter von sechs Wochen. Deswegen bin ich in dem Wissen aufgewachsen, zu Gott zu gehören und habe das auch selten hinterfragt.
Heute überlassen Eltern ihren Kindern oft selbst die Entscheidung, ob und wann sie sich taufen lassen möchten. Beide Möglichkeiten haben gute Gründe.
Spannend finde ich, dass sogar Jesus getauft wurde. Von – naja – Johannes dem Täufer! Bei der Taufe Jesu tat sich der Himmel auf, die Heilige Geistkraft kam wie eine Taube vom Himmel und Gott sagte: „Dies ist mein geliebter Sohn!“ (Matthäusevangelium 3,17).
Mit jeder Taufe sagt Gott das zu jedem Täufling. Er nimmt uns in der Taufe als seine Kinder an. Und da kann man dann auch austreten aus der Kirche oder richtig Mist bauen im Leben oder sonstwas anstellen – diese Verbindung kann nicht gekappt werden. Für mich fühlt sich das richtig gut an.
Ich bin Gottes geliebte Tochter. Du bist Gottes geliebtes Kind.
Gott, in der Taufe nimmst Du uns als Deine geliebten Kinder an.
Jede und jeden von uns.
Ohne, dass wir etwas dafür tun müssten,
ohne, dass wir es uns verdienen müssten.
Du nimmst uns an.
So wie wir sind.
Und Du lässt uns nicht mehr los.
Bei Dir sind wir geborgen in Ewigkeit.
Dafür danken wir Dir.
Amen
Feier eine Tauferinnerung:
Falls Du in der Kirche mit anderen zusammen bist, stellt euch um das Taufbecken oder holt eine Taufschale. Dann tauche deinen Zeigefinger in das Wasser und zeichne der Person neben dir mit Wasser ein Kreuz auf die Stirn und sage ihr: „Du bist Gottes geliebtes Kind.“.
Falls Du alleine zuhause bist fülle etwas Wasser in eine hübsche Schale. Stelle dich vor einen Spiegel und schaue dich mal in Ruhe an. Dann tauche deinen Zeigefinger in das Wasser und zeichne dir mit Wasser ein Kreuz auf die Stirn und sage zu dir selbst laut in den Spiegel: „Ich bist Gottes geliebtes Kind.“.