5. März 2023 – Reminiszere
Wochenspruch: „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ | Röm 5,8
Wochenspruch: „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ | Röm 5,8
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1 Und er fing an, zu ihnen in Gleichnissen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes.
2 Und er sandte, als die Zeit kam, einen Knecht zu den Weingärtnern, damit er von den Weingärtnern seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs nähme.
3 Da nahmen sie ihn, schlugen ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort.
4 Abermals sandte er zu ihnen einen andern Knecht; dem schlugen sie auf den Kopf und schmähten ihn.
5 Und er sandte einen andern, den töteten sie; und viele andere: die einen schlugen sie, die andern töteten sie.
6 Da hatte er noch einen, den geliebten Sohn; den sandte er als Letzten zu ihnen und sagte sich: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen.
7 Sie aber, die Weingärtner, sprachen untereinander: Dies ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten, so wird das Erbe unser sein!
8 Und sie nahmen ihn und töteten ihn und warfen ihn hinaus vor den Weinberg.
9 Was wird nun der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg andern geben.
10 Habt ihr denn nicht dieses Schriftwort gelesen (Ps 118,22-23): »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden.
11 Vom Herrn ist das geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen«?
12 Und sie trachteten danach, ihn zu ergreifen, und fürchteten sich doch vor dem Volk; denn sie verstanden, dass er auf sie hin dies Gleichnis gesagt hatte. Und sie ließen ihn und gingen davon.
Manchmal sind alle Mühen umsonst. Davon erzählen die Texte des zweiten Sonntages in der Passionszeit. Da gibt sich jemand Mühe und pflegt seinen Weinberg, aber die Trauben schmecken bitter. Da vermietet jemand seinen Weinberg, aber anstatt, dass er seine gerechte Bezahlung erhält, wird sein Sohn von den Mietern getötet.
Die Beispiele aus den biblischen Texten sind extrem – genau wie die Erfahrungen vieler Menschen. Manchmal kann man sich noch so sehr einsetzen, aber man scheitert und erlebt großes Leid. An diesem Sonntag erinnert die Evangelische Kirche deswegen auch an die Christinnen und Christen, die wegen ihrs Glaubens verfolgt werden. In vielen Ländern der Erde können sie kein sicheres Leben führen, weil sie sich zu Christus bekennen.
In diese Erfahrungen hinein ruft dieser Sonntag, der Reminiszere, lateinisch für „gedenke“, heißt: Denk dran: Gott liebt dich. Egal was passiert, er ist an deiner Seite und kennt deine Verzweiflung. Du bist nicht allein. Die Liebe Gottes eint dich mit der weltweiten Gemeinschaft der Christen.
Gott,
manchmal kommen wir an Grenzen,
die wir nicht überwinden können.
Egal wie sehr wir uns bemühen.
Du lässt uns nicht allein.
Bei Dir finden wir Trost.
Schenke denen Hoffnung,
die am Verzweifeln sind.
Amen
Hier in Deutschland kommt einem das fremd vor – dass Christen wegen ihrer Religion verfolgt werden. Recherchiere und zeichne auf einer Weltkarte ein, in welchen Ländern man als Christ*in nicht sicher lebt. Hänge diese Karte im Jugendraum oder im Gemeindehaus auf. Vielleicht mit ein paar Infos?
Diskutiere in der Gruppe oder im Gottesdienst, oder überleg einmal für dich selbst: