2. April 2023 – Palmsonntag
Wochenspruch: „Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.“ | Joh 3,14b.15
Wochenspruch: „Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.“ | Joh 3,14b.15
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12 Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommen werde,
13 nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrien:
Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!
14 Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht (Sach 9,9):
15 »Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen.« 16 Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte.
17 Die Menge aber, die bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grabe rief und von den Toten auferweckte, bezeugte die Tat.
18 Darum ging ihm auch die Menge entgegen, weil sie hörte, er habe dieses Zeichen getan.
19 Die Pharisäer aber sprachen untereinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; siehe, alle Welt läuft ihm nach.
Ich bin gerne eine gute Gastgeberin. Wenn zu uns nach Hause Freunde oder Familie kommen, dann wird vorher die Wohnung geputzt und alles vorbereitet. Ich überlege mir, was es zu essen geben soll und kaufe Leckereien. Es soll den Gästen an nichts mangeln, sie sollen sich wohlfühlen.
Als Jesus nach Jerusalem kommt, freuen sich die Menschen über ihn als Gast. Sie jubeln ihm zu und möchten ihn willkommen heißen. Dazu rollen sie quasi einen roten Teppich aus, sie legen Palmzweige auf die Straße. Jesus wird königlich begrüßt.
Heute beginnt die Karwoche, in wenigen Tagen schlägt der Jubel der Menschen um in Verrat und Hass. Bald wird Jesus gefangen genommen und verurteilt. Wahrscheinlich wusste Jesus das jetzt schon. Konnte er diesen Moment trotzdem genießen? Hat es ihm gutgetan und ein Hochgefühl bereitet? Vielleicht hat es ihm sogar Kraft gegeben und Mut gemacht für die schweren Tage, die vor ihm lagen.
Ich hoffe meinen Gästen geht das auch so. Also nicht, dass sie verraten und getötet werden, sondern der Part davor: Ich hoffe, dass sie bei mir auftanken können und die schöne Zeit genießen, um dann gestärkt ihren Weg weiterzugehen.
Gott,
unser Leben hat Höhen und Tiefen.
Manchmal sind wir gern gesehene Gäste,
im nächsten Moment werden wir ausgestoßen.
Wir möchten nicht ängstlich werden.
Lehre uns die guten Momente zu genießen,
in guten Zeiten aufzutanken und Kraft zu sammeln,
damit wir auch über schlechte Zeiten hinwegkommen.
Bei Dir sind wir immer willkommen.
Dafür danken wir Dir.
Amen